Neues vom Wasserturm
Von Nazi-Gräueln zu berichten, wird Aufgabe der Jüngeren
Vortrag: Globale Klimagerechtigkeit - Arm gegen Reich?
Studienfahrt Rom
Schaurig schöne Halloween-Party
Mit dem Fischerklub an die Nagold
Outdoorspaß im Blockhüttendorf
Steh' auf für unsere Demokratie!
Die Erste-Hilfe-AG
In der Ersten-Hilfe-AG werden jährlich etwa 20 Teilnehmer der 6.-9. Klassen in den Grundlagen der Ersten Hilfe von einer Lehrkraft mit gültigem EH-Lehrschein ausgebildet. Nach erfolgreichem Abschluss am Schuljahresende erhält jeder Teilnehmer eine Bescheinigung vom Deutschen Roten Kreuz. Im Laufe des Schuljahres lernen die Schülerinnen und Schüler jeden Mittwochmittag wie man lebenswichtige Funktionen überprüft, eine stabile Seitenlage ausführt und die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführt. Die Anwendung eines Defibrillators wird ebenso eingeübt wie das keimfreie Verbinden von kleineren und größeren Wunden. Helmabnahme, Verbrennungen und Vergiftung sind ebenfalls Thema. Ein Unterschied zum regulären Erste-Hilfe-Nachweis besteht darin, dass die Schulsanitäter eine zusätzliche Einheit zum Thema Bevölkerungs-, Katastrophen- und Zivilschutz absolvieren müssen. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung in Erster Hilfe dürfen die Teilnehmer im darauffolgenden Schuljahr Mitglied des Schulsanitätsdienstes werden.
Der Schulsanitätsdienst
Nach einer einjährigen Ausbildung in der Ersten-Hilfe-AG wird man Mitglied im Schulsanitätsdienst. Wir eilen zur Hilfe, wenn sich jemand verletzt hat oder sich nicht wohl fühlt. Jeden Wochentag sind fest vier Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen eingeteilt. Dabei teilen sich immer bereits erfahrene Schulsanitäter (Mentoren) mit Neueinsteigern einen Tag. Auch wird beim Erstellen des Einsatzplanes darauf geachtet, dass immer mindestens ein Junge und ein Mädchen gemeinsam Dienst haben. Sollten Schulsanitäter an einem Tag verhindert sein, sorgen sie eigenständig für eine Vertretung für den betroffenen Tag.
Kommt es zu einem Einsatz alarmiert das Sekretariat den Schulsanitätsdienst. Die Schülerinnen und Schüler, die an diesem Tag Dienst haben, verlassen daraufhin den Unterricht und begeben sich mit dem Patienten in den Saniraum. Dort finden dann Erste Hilfe Maßnahmen statt und hier können die Schülerinnen und Schüler auch betreut von den Schulsanitätern auf das Eintreffen ihrer Eltern warten.
Unser Saniraum verfügt über eine Liege, Schränke mit sterilem Material und Material, das über Erste-Hilfe-Maßnahmen hinausgeht, wie beispielsweise SAM-Splints und ein Blutdruckmessgerät. Teil unserer Ausstattung ist auch ein abschließbarer Kühlschrank in dem wir Notfallmedikamente für chronisch erkrankte Schülerinnen und Schüler aufbewahren könnten. Nach jedem Einsatz füllt der Schulsanitätsdienst ein Einsatzprotokoll aus und füllt eigenständig die verbrauchten Materialien wieder auf.
Zu Beginn jedes neuen Schuljahres findet im Zeitraum von vier Wochen eine Auffrischung aller Schulsanitäter statt. Im Laufe des Schuljahres unterstützen Schulsanitäter die Ausbildung der neuen Ersthelfer in der Ersten-Hilfe AG und bilden sich somit regelmäßig weiter.
Natürlich sind wir nicht nur während des Schulbetriebes im Einsatz. Vertreten sind wir auch auf Schulturnieren, an den Bundesjugendspielen, an Wandertagen, beim Schlittschuhlaufen, an Sporttagen und an allen anderen Schulveranstaltungen, wie beispielsweise unseren Faschings- oder Christmas-Parties. Auch nutzen wir jede freie Minute während Landschulheimaufenthalten, um unsere Kenntnisse an andere weiterzugeben.
Jedes Jahr sind wir Teil des Kinder- und Jugendfestes in Büchenbronn und am Infotag des Reuchlin Gymnasiums. Dabei stellen wir uns als Schulsanitätsdienst des Reuchlin-Gymnasiums vor und laden Grundschulkinder aber auch interessierte Erwachsene dazu ein, sich an unseren Puppen auszuprobieren.
Löwen retten Leben „Prüfen-Rufen-Drücken“!
Jährlich sterben in Deutschland bis zu 100.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod. Viele davon hätten überleben können, wenn Ersthelfer bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Wiederbelebungsmaßnahmen durchgeführt hätten. Ziel der Initiative "Löwen retten Leben" ist es die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Menschen mittels Schulungen von Wiederbelebungsmaßnahmen im Unterricht zu steigern.
Auch wir unterstützen das Programm „Löwen retten Leben - Herzenretter“ und lassen alle unsere 7. Klassen in je einer Doppelstunde an Übungspuppen die Herzdruckmassage üben. „Prüfen-Rufen-Drücken“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schülerinnen und Schüler lernen an einem Menschen lebenswichtige Funktionen zu überprüfen, dann den Notruf zu wählen und bei Abwesenheit von Atmung und Bewusstsein eine Herzdruckmassage durchzuführen. „Löwen retten Leben“ findet im Rahmen der Biologieeinheit „Atmung, Herz & Kreislauf“ oder während des Sportunterrichtes statt.
Im Rahmen unserer Projektwoche am Ende jedes Schuljahres wiederholen alle 8., 9. und 10. Klassen ihre Kenntnisse wieder in einer dreistündigen Erste-Hilfe-Auffrischung.
In der Kursstufe findet das Erste-Hilfe-Training in der Woche des mündlichen Abiturs statt.
Die jährlichen Auffrischungen führen an unsere Schule diejenigen 15 Kolleginnen und Kollegen durch, die als betriebliche Ersthelfer alle zwei Jahre ihren Erste-Hilfe-Kurs auffrischen und eine Einführung in das „Löwen retten Leben“ Programm erhalten haben.