Exkursion der KS2 nach Straßburg
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- Zuletzt aktualisiert: Dienstag, 04. Februar 2025 15:30
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Am Dienstag, den 21.01.2025 trafen sich die Schülerinnen und Schüler des Leistungs- und Basiskurses Französisch von Frau Oertel schon früh morgens am Bahnhof in Pforzheim, um von dort aus nach Straßburg zu fahren.
Nach der 2-stündigen Fahrt, für die die meisten von uns bis Kehl ihr Deutschlandticket nutzen konnten, machten wir uns daran die schöne Stadt zu erkunden. Zunächst besichtigten wir das Straßburger Münster, welches 142 Meter hoch ist und lange Zeit das höchste Bauwerk der Welt war. Dort bewunderten wir auch die aus dem 16. Jahrhundert stammende beeindruckende Astronomische Uhr, die neben der Uhrzeit auch die Lage von Sonne, Mond und Sternen anzeigt. Danach erklommen wir die zahlreichen Stufen der scheinbar unendlichen Wendeltreppe hinauf zur Aussichtsplattform des Münsters. Auch wenn wir wegen des Nebels weder die Vogesen noch den Schwarzwald sehen konnten, war auch der Blick auf die Dächer von Straßburg lohnend und der Aufstieg an sich schon ein Erlebnis. Nachdem alle wieder sicher den Boden erreicht hatten, machten wir eine kleine typisch französische Frühstückspause, welche Geist und Körper belebte. Wir Mädels (Fiona, Dana und Emily) holten uns zum Beispiel eine köstliche heiße Schokolade im Lindt Shop. Andere aßen Croissants. Bevor uns ein netter Ortskundiger eine sehr interessante französischsprachige Stadtführung gab, probierten die meisten von uns zum ersten Mal Macarons, ein köstliches französisches Gebäck, welches Frau Oertel uns besorgt hatte. Während der anschließenden eineinhalbstündigen Stadtführung gewannen wir sehr viele besondere Eindrücke in die deutsch-französische Geschichte Straßburgs, welche unser Stadtführer uns in einem gut verständlichen, deutlichen Französisch vermitteln konnte. Wir erfuhren zum Beispiel, dass Straßburg zur Zeit des Münsterbaus deutsch war, und dass das schöne historische Fachwerkhaus Maison Kammerzell anlässlich der Weltausstellung von 1900 in Paris nachgebaut wurde. Darüber hinaus besichtigten wir die engen Gassen, Brücken und Kanale des Gerberviertels La Petite France, in welchem im Mittelalter am Fluss Ill Tierhäute gewaschen und verarbeitet wurden. Zurück an der Place Kléber hatten wir in der Mittagspause noch einmal Zeit, die Altstadt in Kleingruppen selbstständig zu erkunden und etwas zu Essen. Die drei Mädels flüchteten sich erstmal ins Burrito Restaurant in die Wärme. Während Neo, Leo, Michael, Valentin T. und Matija „Macces gingen“, ließen sich Valentin C., Kerian und Joschka (der Leistungskurs!) hingegen von den lokalen, kulinarischen Köstlichkeiten verführen. Buchweizen-Crêpes mit einer herzhaften Füllung und einem Ei in der Mitte als Kirsche auf der Sahnetorte, Galettes waren es, die unsere Helden in regelrechte Ekstase versetzten. Und als sich die Galettes ausgeknuspert hatten und der Fluss des Cidres versiegte, machten wir uns alle gemeinsam (leicht verspätet) auf den Weg zum Europäischen Parlament. Dort hatten wir uns zu einer spannenden Schnitzeljagd durch das Europaviertel angemeldet, denn Straßburg gilt aufgrund der zahlreichen, sich dort befindlichen europäischen Institutionen als „Hauptstadt Europas“. Im Rahmen der Schnitzeljagd galt es, in Gruppen Rätsel zu lösen und Fragen zu beantworten, um das Lösungswort herauszufinden. Alle Gruppen meisterten die Aufgabe erfolgreich und durch die Bewegung war allen wieder warm. Nach der lustigen Rallye trafen wir uns alle wieder im Parc de l’Orangerie, von wo es mit dem Bus zurück zum Bahnhof ging. Was nun folgt, ist nichts für Kinderohren: Polizeieinsatz, Verspätung eines vorausfahrenden Zuges, Grasgeruch im Waggon, und viele weitere tolle Abenteuer erlebten wir mit der Deutschen Bahn.
Unser Fazit: Es war ein sehr schöner Ausflug und Straßburg ist immer, sogar im tiefsten Winter, einen Besuch wert, wenn man die passende Kleidung trägt. ;)
Text: Die Französischschülerinnen und -schüler der KS2
Fotos: Anica Oertel