Teilnehmerrekord in Ochsenhausen
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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 09. Februar 2025 08:07
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– Die drei ??? und die verschwundenen Gummibärchen
Als die über 70 Musikerinnen und Musiker am Morgen des 15. Januar 2025 in den Doppeldeckerbus stiegen, ahnten sie noch nicht, welche Abenteuer sie in Ochsenhausen erwarten sollten. Der eigentliche Anlass zur Fahrt an die Landesakademie für die musizierende Jugend war die Vorbereitung der anstehenden Schulkonzerte.
Am Abfahrtstag erwies sich die Anreise zur Schule durch Eisesglätte als deutlich schwieriger für die über 70 Musikerinnen und Musiker als die Fahrt im Doppeldeckerbus zum ehemaligen Benediktinerkloster im Anschluss. Nachdem alle wohlbehalten im weniger glatten Örtchen an der Oberschwäbischen Barockstraße angekommen waren, wurden zuerst die Betten und dann die Proberäume erfolgreich bezogen und die Proben in den einzelnen Ensembles begannen.
Am ersten Abend folgte nach getaner Arbeit der Aufreger: die Gummibärchen, die kurz zuvor noch sicher auf dem Tisch abgelegt worden waren, hatten sich scheinbar in Luft aufgelöst. Verdächtige wurden befragt, Indizien gesichtet und Theorien ebenso häufig aufgestellt wie verworfen. Allen aufgebotenen Investigativfähigkeiten zum Trotz zeichnete sich keine Lösung ab.
Am nächsten Tag ging die Probenarbeit weiter.
Der Unterstufenchor von Herrn Weigand bereitete neben der Reuchlin Rhapsody parallel auch noch ein Musical vor, das dieses Schuljahr zur Aufführung kommen soll. Deshalb lag der Schwerpunkt neben dem Singen auch auf schauspielerischer Probenarbeit.
Der „große“ Chor von Frau Scherer nutzte neben den Tuttiproben die Zeit auch für individuelle Stimmbildung. So konnte jede Sängerin ihre Stimme noch besser kennen lernen und mit ein paar Tipps aus der Trickkiste der Stimmbildung teilweise ungeahnte Klangfarben hervorbringen.
Das Streicherensemble feierte nach der Gründung im vorangegangenen Schuljahr seine „Ochsenhausenpremiere“. Der eigenständige Auftritt an der kommenden Reuchlin Rhapsody erforderte neben den gemeinsamen Proben auch Stimmproben. Diese führten die Musikerinnen teilweise in Eigenregie durch, während Herr Binder mit der Big Band probte.
Mit der Unterstützung einiger Ehemaliger wurde in bewährter Manier das neue Konzertprogramm erarbeitet. Dabei blieb immer noch Zeit für Phasen des Improvisierens und einer Jamsession.
Am zweiten Abend trafen sich alle Ensembles im Konzertsaal der Akademie und präsentierten sich gegenseitig den aktuellen Stand der Probenarbeiten.
Über den ganzen Tag gab es immer wieder Neuigkeiten im Gummibärchenfall. Wie von Geisterhand waren sie im ursprünglichen Zimmer wieder aufgetaucht, ohne dass der Zimmerschlüssel aus den Augen gelassen worden war. Ganz neue Spekulationen und Theorien entwickelten sich, eine Auflösung schien aber weiter entfernt als je zuvor. Wer hatte Zugang zum Zimmer, Zeit und ein Motiv?
Nun gilt es die Früchte der Probenphase im Alltag weiter reifen zu lassen und das gemeinsame Abschlussstück der Reuchlin Rhapsody auf alle verfügbaren musikalischen Beine zu stellen.
PS: Nicht immer sind Alibis so zuverlässig wie man denkt.
Die Musikfachschaft