Vortrag: Globale Klimagerechtigkeit - Arm gegen Reich?

Vor der versammelten Kursstufe 1 und 2 begann Frank Herrmann seinen Vortrag am 14. November zur globalen Klimagerechtigkeit.

Selbst hat er für 20 Jahre in Guatemala in einem kleinen Dorf gelebt und gearbeitet, sodass er uns aus erster Hand erzählte, wie die Kleinbauern und ihre Familien dort ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit dem Kaffeeanbau bestreiten.

Auch hier, sagt er, seien die Unterschiede zwischen arm und reich bereits deutlich, schließlich werde das „große“ Geld nicht an die Kleinbauern gezahlt, sondern werde in den verarbeitenden und verkaufenden Ländern gemacht.

Umso härter träfe der Klimawandel daher die dort lebende Bevölkerung, da sie nicht auf dessen Folgen vorbereitet seien. Frank Herrmann machte deutlich: Der Klimawandel ist nicht gerecht. Am meisten trifft er die, die am wenigsten für ihn können.

Was wird jetzt für mehr Klimagerechtigkeit gemacht?

Die einen ziehen große Unternehmen, die aktiv den Klimawandel vorantreiben, nun zur Rechenschaft und fordern finanzielle Mittel, um sich vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Sie versuchen einen Präzedenzfall zu schaffen, der ein grundsätzliches Ändern nach sich ziehen soll.

Andere fordern die Politik, den rechtlichen Rahmen ökologischer zu fassen, die Gesellschaft den Klimawandel nicht nur anzuerkennen, sondern sich dementsprechend auch zu verhalten und die Unternehmen, sich nicht nur scheinheilig für die Umwelt einzusetzen.

Und damit klingelte nicht nur die Schulglocke, sondern endete auch der Vortrag. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Fachschaft Geographie für die Organisation und natürlich auch an Herrn Herrmann für seinen interessanten Vortrag zu einem viel zu selten beleuchteten Thema: Der Klimaungerechtigkeit.

 

Text: Lisa-Maria Thiel

Bilder: Josua Weigand