Von Umwelt, Bienen und Nachhaltigkeit – 8c auf Forscherkurs in Adelsheim

Am Montag, den 27.03.2023 haben wir uns um 7.45 Uhr am Reuchlin getroffen und sind um 8 Uhr nach Adelsheim losgefahren.

Nach zwei Stunden kam wir dann im Landesschulzentrum für Umweltbildung (LSZU) an. Anschließend haben wir unsere Zimmer angeschaut und die Betten bezogen. Danach haben wir eine Einführung bekommen, bevor es dann schon Mittagessen gab. Als nächstes ging es mit einem Spiel weiter, bei dem wir in 4-er Teams waren und mit einem Navi Orte im Wald suchen mussten.  Als Belohnung gab es Süßigkeiten für die ganze Klasse. Bis zum Abendessen hatten dann wir dann noch Biologieunterricht mit Frau Montes. Nach dem Abendessen konnte die Klasse dann einen freien Abend genießen und um 22 Uhr war Nachtruhe.

Am Morgen quälten wir uns um 7 Uhr aus den Betten, ok ich quälte mich, andere Mädchen hatten tatsächlich die Disziplin schon um 7 Uhr aufzustehen, ganz zu schweigen von den Schülerinnen, die Ramadan machten. Nachdem wir uns im Gemeinschaftsbadezimmer die Zähne geputzt hatten, gingen wir zum Frühstück in ein anderes Gebäude. Die meisten von uns aßen Müsli, aber man konnte auch Brot mit Aufstrich essen. An diesem Tag saß Frau Miko an unserem Tisch und wir alle unterhielten uns angeregt. Nach dem Frühstück gab es noch eine kurze Pause, bevor wir uns vor dem Gebäude mit zwei Förstern trafen. Die beiden waren sehr freundlich und sollten uns noch viel beibringen. Zusammen gingen wir in den Wald, der nahe dem Grundstück lag. Zuerst sollten wir stehen bleiben und den Vögeln lauschen, die fröhlich drauflos zwitscherten. Wir sollten ein paar Vögel aufzählen, von denen wir wussten, dass sie in deutschen Wäldern heimisch waren. Mir persönlich half dabei ein altes Kinderlied, was der Förster sofort bemerkte. Danach wurde uns etwas über den Boden, die Forstwirtschaft, aber auch über den Beruf des Försters erzählt. Das Highlight bestand definitiv im Fällen eines großen Baumes. Dazu sollten wir abschätzen, wo der Baum hinfallen würde. Bis auf einen Jungen schätzten wir alle falsch. Daraufhin zeigte der Förster uns einen kleinen Trick, mit dem wir so etwas besser berechnen können. Zu diesem Zeitpunkt war uns allen eisig kalt und so bedankten wir uns und sie gingen von dannen. Wir aber kehrten zum Gebäudekomplex zurück und wärmten uns etwas auf. Vor der Führung hatten wir ein Blatt bekommen, auf dem wir unsere Fragen notieren sollten. Diese beantworteten wir dann im Unterricht bei Frau Montes. Des Weiteren beschäftigten wir uns mit Blättern und ihren Strukturen. Dann gab es Mittagessen, das meistens recht lecker war, und so aßen wir reichlich und bedienten uns auch an der Salatbar. Nach dem Essen ging es mit dem Unterricht weiter. Wir sollten die einzelnen Gewebeschichten eines Blattes mit einem Modell darstellen und draußen zwei Blätter unterschiedlicher Baumschichten pflücken, um uns die Unterschiede anzusehen. Nach dem Unterricht durften wir (bis zum Abendessen) uns gegenseitig in den Zimmern besuchen oder die Außenanlage mit Fußball- und Basketballplatz benutzen. Zum Abendessen gab es Brot und die Reste vom Mittagessen, auch jetzt unterhielten wir uns wieder über alles Mögliche und lachten viel. Nach dem Essen war ein Spieleabend geplant, aber das Handy eines Mitschülers war verschwunden und so schwärmte die Klasse in alle Himmelsrichtungen aus, um es wiederzufinden. Aber die Suche blieb für den Moment erfolglos, auch wenn das Handy später wieder auftauchen sollte. Ein Großteil der Klasse, darunter auch ich, wollte Werwolf spielen, während eine kleinere Gruppe sich in einen der Aufenthaltsräume zurückzog, um dort etwas anderes zu spielen. Wir spielten zwei Runden, jeder misstraute jedem und stellte wilde Vermutungen an. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hatten wir sehr viel Spaß.  Oder vielleicht standen wir auch einfach alle unter einem kleinen Zuckerschock. Für die letzte Runde holten wir auch die Anderen dazu. Wer ausschied musste nach oben und sich fertigmachen. Am Ende gewann tatsächlich der Werwolf! Es war jemand, den man niemals verdächtigt hätte, deshalb waren wir (zu seiner Freude) alle recht überrascht. Danach machten wir uns fertig und um 22 Uhr mussten wir alle in unseren Zimmern sein. Wir durften aber noch reden und da die Wände extrem dünn waren, verstand man jedes Wort. Außerdem durfte es immer nur ein Handy pro Zimmer geben, die anderen mussten abgegeben werden. Frau Miko steckte sie dann in den Handyadventskalender in ihrem Zimmer. Um 22.30 Uhr hieß es dann: Licht aus und gute Nacht!

Am Mittwoch stand der Besuch im Sägewerk an. Wir haben alle schnell gefrühstückt und uns dann fertig gemacht. Danach fuhren wir mit dem Bus ins Sägewerk. Der Juniorchef  des Sägewerks machte mit uns einen Rundgang. Wir setzten uns mit verschiedenen Maschinen auseinander und haben uns die genaue Herstellung von Paletten angesehen. Es war sehr faszinierend und beeindruckend, wie viele Paletten am Tag produziert werden. Am Ende der Führung durften wir unsere Fragen stellen. Dann fuhren wir wieder zurück zum LSZU. Als wir ankamen, haben wir mit der Herstellung von Papier weitergemacht. Wir durften im Chemieraum in kleinen Gruppen unser eigenes Papier herstellen. Es war sehr interessant zu sehen wie man aus alter Zeitung schönes dickes Papier herstellen kann. Danach hatten wir Freizeit. Viele sind rausgegangen und haben Volleyball oder auch Fußball gespielt. Um 18 Uhr gab es schon Abendessen und alle versammelten sich wieder. Nach ein wenig Freizeit ging ein schöner, langer Tag zu Ende. 

Wie jeden Morgen ging es auch am Donnerstag um 8.00 Uhr zum Frühstück. Danach trafen wir uns nicht wie sonst im Unterrichtsraum, sondern im Biologiesaal, denn heute wollten wir uns die Lebewesen im Boden anschauen. Also gingen wir trotz des strömenden Regens in den Schulgarten und buddelten Regenwürmer, Spinnen und sonstiges Getier aus. Nachdem wir alle ziemlich nass waren, ging es wieder in den Saal, wo wir die Tiere unter den Mikroskopen untersuchten und Steckbriefe zu ihnen ausfüllten. Im Anschluss ging es zum Mittagessen, welches aus Kroketten, Salat und Rindergulasch bestand. Im darauffolgenden Unterricht beschäftigten wir uns mit dem Regenwald und probierten sehr dunkle Schokolade. Nachmittags hatten wir Freizeit. Nach dem Abendessen trafen wir uns alle im Unterrichtsraum und schauten den Film ‚Inception‘. Das war ein sehr gelungener letzter Abend. 

Am Freitag war dann der letzte Tag gekommen. Um 7 Uhr wachten die meisten schon auf, fingen an ihre Betten abzuziehen und ihre Koffer so weit wie möglich zu packen. Um 8 Uhr standen die meisten Koffer vor dem Unterrichtsraum und wir gingen frühstücken. Während der Rest der Klasse zum Frühstück ging, gab es doch noch ein bisschen Aufruhr: Ein Schüler musste aufgrund eines Zeckenbefalls noch zum Arzt. Kurz nach 9 Uhr waren wir jedoch wieder komplett. Um 11 Uhr saßen alle glücklich und übermüdet im Bus auf dem Weg nach Hause. Nachdem wir um 13 Uhr an der Schule angekommen waren, schickten uns Frau Montes und Frau Miko schließlich ins wohlverdiente Wochenende.

 

Text: Eljesa Pergjegjaj, Charlotte Niemann, Paula Moj, Antonia Worsch, Elias Siewert (8c)

Photos: Julia Miko