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Die große Katastrophe für Pforzheim:

Der 23. Februar 1945. Ein Blick auf das Reuchlin-Gymnasium

Am Mittwoch, den 19. Februar 2020 hielten wir, der Geschichte Leistungskurs der KS 1, im Stadtarchiv Pforzheim eine Präsentation anlässlich des 75. Jahrestages der Zerstörung Pforzheims.

Hierzu besuchten wir im Vorfeld das Stadtarchiv und das Stadtmuseum, um Quellen zum Thema zu sammeln. Im Stadtarchiv erhielten wir zudem Einsichten in die Arbeit des Archivs. 

Ziel war es, den Wandel, Niedergang und Wiederaufbau Deutschlands anhand des Reuchlin-Gymnasiums und Pforzheims aufzuzeigen.

Wir haben hierzu auch den Film „Das Reifezeugnis“ gesehen, der originale Filmaufnahmen der 1930er Jahre aus dem Schulalltag zeigt. Spannend war hier zu sehen, wie anders das Schulleben vor 90 Jahren war. Das alte Reuchlin-Gymnasium befand sich zu dem Zeitpunkt an der Enz gelegen (heute Nähe Hebel-Gymnasium) und war im Neorenaissance-Stil 1905 gebaut worden. Die Schule war einfach prächtig, wie auch das danebengelegene Schulgebäude der Oberrealschule (Vorgängerbau des Hebel-Gymnasiums).

Bei unseren Recherchen hat uns jedoch erschreckt, wie schnell das Reuchlin nationalsozialistisch wurde. Nach kurzer Zeit schon waren 98,8% der Schüler – auch durch die Gleichschaltung sämtlicher Jugendvereine – in der Hitlerjugend. Viele der damaligen Lehrer kamen sogar sehr früh in SS-Uniformen zur Schule. Der neu eingesetzte Rektor und SS-Mann Mildenberger veranlasste bereits wenige Wochen nach der Machtübergabe an Hitler 1933, dass die jüdischen Lehrer der Schule entlassen wurden. Sie verloren zudem ihre Lehrberechtigung.

Der 23. Februar 1945 stellte einen riesigen Einschnitt in der Geschichte Pforzheims dar. Die Stadt war prozentual gesehen die am meist zerstörte Stadt Deutschlands. Der Keller des Reuchlin-Gymnasiums diente in der Schreckensnacht vom 23./ 24. Februar und in den darauf folgenden Wochen als das letzte verbleibende Notlazarett der Stadt.

Die Schule war danach nicht mehr zu benutzen. Bis 1946 fiel die Schule sogar ganz aus. Erst der Neubau des Gymnasiums am Wasserturm im Jahre 1968 beendete die „dunkle, heimatlose Zeit“ (laut Pforzheimer Zeitung 1953) für die Schule, die 20 Jahre lang in verschiedenen Gebäuden untergebracht war.

Schüler Geschichte-Leistungskurs KS 1   

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